Recyclingpapier im Büro: Drucken - aber nachhaltig
Lesedauer: 3 Minuten – Geschrieben von Justin Danschewitz –
Es ist 2023. Die Digitalisierung ist noch nicht ganz in Deutschland angekommen: Im EU-weiten Vergleich liegt Deutschlands auf Platz 13, hinter Slowenien und nur knapp vor Litauen.
Die Deutschen lieben Papier: Weltweit haben wir nach China, USA und Japan den größten Papierverbrauch der Welt! Jährlich verbrauchen wir circa 18,8 Millionen Tonnen Papier. (WWF)
Da sehen wir ganz klar Optimierungsbedarf! Auch wenn die Digitalisierung langfristig die beste Lösung ist, wird es noch etwas dauern, bis Deutschland so weit ist. In der Zwischenzeit gilt das Drucken möglichst nachhaltig, ökologisch und umweltfreundlich zu gestalten. Und wie?
Ganz klar: Wir setzen auf nachhaltiges Druckerpapier!
Wie wird Recyclingpapier hergestellt?
Umweltfreundliches Kopierpapier wird aus Altpapieren gewonnen, die recycelt werden. Das bedeutet, der Rohstoff wird im Wasser in seine einzelnen Fasern zerlegt, gereinigt, entfärbt und zu neuem Papier gepresst. Recyclingpapiere, die mit dem Blauen Engel ausgezeichnet sind, wie memo Kopierpapier oder Steinbeis, bestehen sogar aus 100% Altpapier. Dadurch werden in der Herstellung viel weniger Ressourcen verbraucht als für Frischfaserpapiere.Und zwar deutlich weniger: Pro Kilogramm Recyclingpapier benötigt man 70% weniger Wasser und 60% weniger Energie als bei Primärfaserpapier!
Bei einem Jahresverbrauch von circa 230 kg Papier pro Kopf könnte man mit dieser Energieersparnis knapp 92.000 Scheiben Toast rösten oder 48.000 Tassen Kaffee kochen. Und das pro Person! (EnBW)
Außerdem spart man über 2 kg Holz, die für die Herstellung pro Kilogramm "Neupapier” benötigt werden. Stattdessen wird nur etwas über ein Kilo Altpapier gebraucht.
Recyclingpapiere schonen also Wälder & Klima und sparen in der Herstellung Energie, Wasser und Treibhausgase.
Wie bemisst man die Qualität eines Papiers?
Um Recyclingpapier und Primärfaserpapier zu vergleichen, muss man erstmal wissen, woran die Qualität eines Papiers überhaupt festgemacht werden kann. Grundsätzlich gibt es drei Hauptmerkmale, in denen sich verschiedene Papierarten unterscheiden:
- Der Weißegrad - Messbar anhand des ISO Wertes
- Die Grammatur - Papierstärke
- Die Opazität - Lichtundurchlässigkeit
Was sind die Unterschiede?
Beispiel - Steinbeis Nr.4 “Evolution White”
Mit 80g/qm hat die nachhaltige Kopierpapier Variante genau die gleiche Grammatur wie herkömmliche Papiere.
Die Unterschiede der Weißegrade nach dem CIE Maßstab sind mit dem bloßen Auge nicht sichtbar. Im Schnitt hat herkömmliches Kopierpapier einen ISO-Wert von 148 und das Steinbeis Evolution White einen Wert von ISO 135. Diese Feinheit kann man nur unter Laborbedingungen erkennen.
=> Im direkten Vergleich der Qualität hat Recyclingpapier keinerlei Nachteile.
Die Vorurteile aus dem Weg räumen
Recyclingpapier hat heutzutage keinerlei Nachteile mehr gegenüber herkömmlichem Primärfaserpapier. Weder im Weißegrad, noch in der Qualität. Und die alten Vorurteile, welche teils noch aus den 80ern stammen, können wir auch verwerfen. Das Recyclingpapier hat eine lange Entwicklung hinter sich, die sich sehen lassen kann. Nun liegt es an uns, dieses Angebot auch anzunehmen.
Besser gesagt: Jetzt bist du dran. Setze zukünftig auch auf Recyclingpapier, wie wir bei Less Waste Box und viele andere Unternehmen.
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